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    Sunn O)))
    White 2

    VÖ: 21.06.2004 | Label: Southern/Soulfood
    Text: Oliver Uschmann
    10 / 12
    Sunn O))) - White 2

    Bruuuuummm… es dröhnt. Brummt. Kratzt. Plätschert. Bewertung? Diesen Minimaldoom kann man nur lieben oder hassen.

    Für viele sind die drei (!) Stücke dieses Albums wahrscheinlich nur Geräusch. „Hell-O)))-Ween“ changiert minutenlang zwischen zwei Tönen, „Decay 2 (Nihils‘ Maw)“ lullt dich als eine dunkle Art von Ambient mit Horrorfilmsound und leise pochendem Herzschlag ein, bis Gastvokalist Attila Csihar nach ca. zwölf Minuten mit seinen pechschwarzen Beschwörungen aus dem Kloster der Hölle einsetzt, die zusammen mit den sphärischen Drone-Sounds tatsächlich eine extrem bedrohliche Stimmung erzeugen können. In „bassAliens“ passiert noch am meisten, Tropfen fallen, ein Störgeräusch ertönt, Gitarrenseiten werden ins Dunkel gepickt. Das Tolle daran: der Sound hebt und senkt sich schwer wie in einem welligen Rhythmus, so dass alle Teile eine Symmetrie finden wie Bäume auf einem ein- und ausatmenden Berg. Wo Stephen O’Malley mit seiner anderen Band Khanate die absolute Langsamkeit mit dem Gekreisch des Black Metal verbunden hat, löst hier kein Gebrüll den zähen Fluss auf, was diesen Sound fast noch radikaler macht. Auf dem Vinyl-Bonustrack zelebriert der „Sänger“ Sanskrit-Verse aus der altindischen Religion. Das Ziel solle sein, die Zeit zu töten oder zumindest aus ihr auszutreten. Und das gelingt. Wer will, findet hier im Dunkel Ruhe.

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