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    Bad Religion
    The Empire Strikes First

    VÖ: 07.06.2004 | Label: Epitaph/SPV
    Text: Ingo Neumayer
    6 / 12
    Bad Religion - The Empire Strikes First

    Graffin, Gurewitz und Co. mit dem zweiten Album nach der Wiedervereinigung: Befriedigend – nicht mehr, nicht weniger.

    Sind eigentlich schon mal jemandem die Parallelen zwischen Bad Religion und Iron Maiden aufgefallen? Beide Bands haben (inzwischen) drei Gitarristen, beide sind seit Anfang der 80er aktiv, beide gelten als Wegbereiter eines Genres. Und beide müssen sich schon seit einer Dekade anhören, dass die besten Tage vorbei seien und man immer nur den selben alten Wein schlauche. Dennoch: Die Fans werden nicht weniger, und einmal im Jahr ist die Grugahalle rappelvoll. Und genauso wie sich Maiden etwas berappelt haben, als Bruce Dickinson zurückkehrte, nahm auch die Bad-Religion-Aktie Kurs nach oben, als Brett Gurewitz wieder Gitarre und Labelgeschicke in die Hand nahm. „The Empire Strikes First“ ist das zweite Album seit der Wiedervereinigung – und leider nicht so gelungen wie der Vorgänger. Der Frischekick ist etwas zu schnell verpufft, was hier dominiert, ist die Routine einer Handvoll Männer, die sich blind verstehen. So entstehen bestimmt schnelle Übereinkünfte über das Was und Wie, aber eben auch wenig kreative Reibung. Sicher, die Einstellung von Hammerdrummer Brooks Wackerman hat gut getan, er ist in seinem Spiel weit entfernt vom handelsüblichen Punkrock-Uffta. Für eine Handvoll große Nummern (z.B. „Atheist Peace“, „All There Is“), die den Bandkanon bereichern, ist ebenfalls gesorgt. Und Greg Graffin hat durchaus Recht, wenn er sich über die Anschuldigungen beklagt, er würde immer den gleichen Song schreiben. Das allerdings kann man auch negativ deuten: Denn eine halbsteife Pathosrock-Nummer wie „To Another Abyss“ sucht man auf „Suffer“ oder „No Control“ vergebens. Und ein Rapper auf einer Bad-Religion-Platte (Sage Francis bei „Let Them Eat War“) mag dem progressiven Weltbild der Band entsprechen, passen will es nicht so recht. Am Ende bleibt eine Platte, über die man wenig Schlechtes sagen kann. Allerdings auch nicht allzu viel Gutes.

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