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    Piebald
    All Ears, All Eyes, All The Time

    VÖ: 24.05.2004 | Label: Side One Dummy/Cargo
    Text: Karsten Wallmann
    8 / 12
    Piebald - All Ears, All Eyes, All The Time

    Ohren und Augen auf! Piebald veröffentlichen ihr viertes Album und geben sich wie gewohnt humorvoll und abwechslungsreich.

    Nach zwei Jahren erscheint nun der Nachfolger zu „We Are The Only Friends We Have“, dem Album, mit dem die vier Jungs aus Boston 2002 für mächtig Furore und Spaß in der großen Emo-Familie sorgten. Piebald in eine Schublade zu stecken ist allerdings nicht so einfach. In den Anfangstagen Mitte der 90er dem Hardcore verschrieben, entwickelte man sich stets weiter und bedient sich heute gern aus dem Repertoire der Rockmusik der letzten 30 Jahre. Obwohl ein Großteil der insgesamt 15 Songs unter der magischen Drei-Minuten-Grenze bleibt, ist die Strickweise der Lieder alles andere als simpel. Neben Emorock-Nummern im Stile der Get Up Kids oder Jimmy Eat World stehen kurze, akustische Instrumentals. Auch wurde nicht davor zurückgeschreckt, gelegentlich Klavier oder Bläser einzubauen. Piebald wurden zwar als High-School-Band gegründet, fühlen sich mittlerweile aber auch auf dem College sichtlich wohl. Vor allem „All Senses Lost“ erinnert stark an Weiterführende-Schule-Rock der Marke Weezer. Die Band besticht durch Spielfreude, Ideenreichtum und Witz, kann aber leider die Energie und das Hitpotenzial des Vorgängeralbums nicht erreichen. Trotzdem: ein gelungenes Emo-/Indie-Rock-Album.

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