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    Slapshot
    Digital Warfare

    VÖ: 10.11.2003 | Label: I Scream/Cargo
    Text:
    8 / 12

    Ein neues Slapshot-Album. Drei Akkorde, gepresster Gemeinheits-Gesang und eine halbe Stunde Vollgas-Hardcore. Hier hat sich nichts geändert, aber wer will das schon?

    Kaum eine andere Band steht schließlich für derartige Selbsttreue wie die Bostoner Hardcore-Formation um Shouter Jack „Choke“ Kelly. Der Kerl ist äußerlich zwar ein wenig in die Jahre gekommen, beißen kann aber er immer noch. Seit 1985 kläfft und beschwert er sich jetzt schon, macht Leute herunter und presst seinen Frust zur Backpfeifen-Mucke aus der entsetzlich rauen Kehle. Nach einem Best-Of-Album und Re-Releases der ersten beiden Slapshot-Werke auf dem Ur-HC-Label ‚Taang!‘ hört sich das anno 2003 ungefähr so an: „Die, die, die, motherfucker / Go hang yourself, cocksucker / Hope you die, you piece of shit / Kill yourself, please make it quick“ („The Last Laugh“). Dieses Lied ist eine unfassbare und selten gehörte Hasstirade, und genau da weiß man wieder, warum man diese Eishockey-Masken-Band so gut leiden mag – oder eben nicht. Titel wie „Kill Your Parents“, „Digital Warfare“ oder „Stupid Fucking Kids“ brettern genauso kompromisslos durch den Organismus wie 1995 „Sixteen Valve Hate“, der Sound lehnt sich eher wieder an der 94er Keule „Unconsciousness“ an. Einzig die vielen NY-HC-Chöre, derer sich Choke und Co. hier fast in jedem Lied bedienen, sind ganz schön penetrant geraten. Trotzdem irgendwie toll, dass Slapshot noch mal allen zeigen, wo der Hardcore-Hammer hängt und dass man auch nach der Jahrtausendwende noch einen Minor Threat-Song covern kann.

    weitere Platten

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