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    The Buff Medways
    1914

    VÖ: 03.11.2003 | Label: Transcopic/Zomba
    Text:
    9 / 12

    Billy Childish schrammelt und schwiemelt unermüdlich – zusammen mit zwei Freunden jetzt zum dritten Male als The Buff Medways. Die Puste geht ihm nicht aus.

    „Steady The Buffs“ – für die Buff Medways das zweite, für Billy Childish das einhundertste (!) Album – machte vergangenes Jahr schon deutlich, wo der Kopf solch einzigartiger Bands wie Thee Headcoats, Thee Mighty Caesars oder der Pop Rivets mit diesem Trio hin will, nämlich zum punchigen Rotz-Rock’n’Roll nach Art der 1996er Headcoats-Scheibe „In Tweed We Trust“. „1914“ klingt nun wirklich keinen Deut anders als „Steady The Buffs“, und das ist gut so. Immer schön simpel, laut und dabei liebevoll verschmutzt wummern und wabern die Buff Medways direkt ins Ohr, wobei sie des Öfteren an eine räudige Variante der Beatles („Just 15“, „Nurse Julie“) erinnern. Ganz nebenbei bauen sie einen selten wuchtigen Surf-Kracher ein („Sonya Fagg“) und schaffen es, 35 Minuten lang fürchterlich angepisst zu klingen, ohne dabei ihren Humor zu verlieren („Saucy Jack“, „You Are All Phonies“). Gerade Childish-Fans, die sich den Sound und Druck der früheren Headcoats- oder Mighty Caesars-Alben schon immer zurück gewünscht haben, könnte das gut gefallen. Und überhaupt passen die Buff Medways eigentlich wunderbar ins aktuelle Rock’n’Roll-Geschehen, wobei fairerweise höchstens ihre Produktion als ‚retro‘ bezeichnet werden darf. Immerhin bringt Billy Childish seit mittlerweile 25 Jahren seine Vorstellung von Garage-Rock unters Volk. Die Underground-Einschränkung dürfte mittlerweile ruhig relativiert, sprich: Diese Platte beachtet werden.

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