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    Ostinato
    Left Too Far Behind

    VÖ: 01.03.2004 | Label: Exile On Mainstream/Soulfood
    Text: Oliver Plöger
    10 / 12

    Drei Mann gegen den Rest der Welt – Ostinato sollten Filme drehen. Den passenden Soundtrack haben sie mit „Left Too Far Behind“ bereits abgeliefert.

    „Bei einem Ostinato handelt es sich um eine perpetuierende (d.h. sich wiederholende) musikalische Figur, die in den meisten Fällen vom Bass ausgeführt wird. Das übrige Geschehen baut auf dieser Figur auf“ – so ein handelsübliches Lexikon. Um es vorweg zu nehmen: Ostinato haben ihren Namen mit sehr viel Bedacht gewählt. Beschwörend, ja fast sakral kommt der Opener „Majestic“ daher, und erinnert in seiner repetitiven Art eher an einen Kreuzigungsmarsch denn an einen soliden Rocksong. Doch davon ist auf „Left Too Far Behind“ ohnehin Abstand zu nehmen: Langsam, fast schleppend, werden in den folgenden 50 Minuten Stimmungen und Eindrücke auf die Hirnrinde projiziert, die man bislang eher Symphonikern wie Sigur Ros, Mogwai oder Isis zugetraut hätte. Und so unausgegoren diese Aufzählung jetzt auch wirken mag: Irgendwie trifft sie den Nagel auf den Kopf. In klassischer Rockbesetzung (Gitarre, Bass, Schlagzeug) nehmen es Ostinato mit ganzen Orchestern auf, stürzen sich lachend mit David auf Goliath und brennen mit ihrem Kumpel Don Quichote ganze Windmühlen nieder. Was bleibt ist verbrannte Erde und ein verstörter Rezensent.

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    Chasing The Form

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