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    Days In Grief
    Portrait Of Beauty

    VÖ: 29.03.2004 | Label: Eat The Beat/Sony
    Text: Oliver Plöger
    8 / 12

    Hardcore, Punkrock, Metal und noch so einiges mehr – populäre Stilmittel, die aber erst mal in die richtige Form gegossen werden müssen. Wie das geht, zeigen Days In Grief.

    Ist das jetzt einfach nur clever? Oder Kalkül? Fest steht: Besser als im Moment könnten die Sterne für eine Band wie Days In Grief kaum stehen. Emotional gespielter ‚Was auch immer‘-Core ist derzeitig eben der heiße Scheiß, und mit flink gespielten Metal-Licks darf man sich seit kurzem auch wieder auf die Straße trauen. Da wird geschrieen und gelitten, gerockt und gemosht, und obendrein schreiben Days In Grief auch noch verdammt stimmig arrangierte Songs. Bereits die Vorab-Single „All Inside“ zieht ordentlich Scheitel und dürfte dem gemeinen Rock-DJ bei der „Was spiele ich eigentlich zwischen den Donots und Boysetsfire?“- Frage ein ganzes Stück weiterhelfen. Vorab-Single? Richtig gelesen. Kleine Brötchen backen sollen eben andere, und Days In Grief haben tatsächlich das Zeug dazu, sich selbst gegen einige Genreführer des US-Hardcore behaupten zu können. Und immer wieder: Haken und Ösen, kleine Nicklichkeiten, die „Portrait Of Beauty“ auch nach mehreren Durchläufen herausfordernd und interessant gestalten. Ein Musterbeispiel? Der Opener „Prologue“: In schnittigen zweieinhalb Minuten pendeln Days In Grief zwischen polterndem Singalong-Hardcore, Emo-Pop, Metal-Tapping und derbem Mosh-Gewitter geschickt hin und her, und zwängen das Ganze auch noch in ein veritables Song-Korsett. Beachtlich – besonders für ein Debütalbum.

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