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    Chris Eckman
    The Black Field

    VÖ: 16.02.2004 | Label: Glitterhouse/Indigo
    Text: Wolfgang Kienast
    6 / 12

    Auf seinem ersten offiziellen Soloalbum versammelt Chris Eckman dunkle, erdige Songs, die ihre verzweigten Wurzeln zwischen Folk und Indie geschlagen haben.

    Eigentlich sollte man meinen, Chris Eckman sei durch seine Arbeiten mit Chris & Carla, den Walkabouts oder Höst ausgelastet, doch nimmt er immer mal wieder sehr spezielle Aufträge an. Im Februar letzten Jahres zum Beispiel einen Soundtrack für das slowenische Fernsehen: Hightech, randvoll mit Drumloops und Streichersätzen. Und allem Anschein nach hat die Folk/Country/Blues-Fraktion seiner Seele dabei früher oder später eine Rebellion angezettelt, jedenfalls erwischte sich Chris Eckman eines Abends dabei, dass er zur akustischen Gitarre griff und einfache, aber durchaus ergreifende Melodien nur so aus ihm heraus sprudelten. Die wuchsen schnell zu fertigen Songs, einige Freunde halfen aus, und wer will, kann jetzt das „The Black Field“ getaufte Ergebnis in seinen CD-Spieler legen. Wer Chris Eckman als nach Perfektion strebenden Soundtüftler kennt, wird überrascht sein, wie roh und direkt das Album klingt. Für seine Verhältnisse jedenfalls, denn „The Black Field“ ist trotz einiger Rumpler weit davon entfernt, LoFi zu sein – trotzdem aber eine grundsolide, homogene und spürbar ehrliche Platte, frei von Kalkül und dem Schielen nach verkaufsfördernden Schubladen. Kein Manifest, kein Monolith, eher das freie Feld drum herum. Der Titel weist die Richtung.