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    Stereolab
    Margerine Eclipse

    VÖ: 01.03.2004 | Label: Elektra/WEA
    Text: Tanja Stumpff
    8 / 12
    Stereolab - Margerine Eclipse

    Lounge-Pop und eine Prise Kitsch heißen die Zutaten von Stereolab. Dabei scheuen sie weder Brüche noch Gitarren, und heraus kommt eine Mischung, die gleichermaßen zum Träumen wie Tanzen verführt.

    Die weißen Sofas in der Ecke der Bar des Raumschiffes „Margerine Eclipse“ haben nichts von ihrem futuristischen Sixties-Charme verloren. Zeitlos elegant lautet die Devise, das Inventar wurde nur ganz behutsam verfeinert. An der Theke werden zu den erweckenden Elektroklängen von „Vonal Declosion“, die sich mit dem verträumten, französischen Gesang Laetitia Sadiers paaren, die ersten Cocktails bestellt. Streicher verleiten ab und an zum Träumen, während Breaks und treibende Percussion den Tänzer wecken. Zwischen den beiden musikalischen Polen des Albums, „Margerine Rock“ und „Margerine Melody“, wird er auf eine harte Probe gestellt werden. Kommen die beiden Tracks noch relativ gradlinig daher – der eine mit Drums, Bass und Gitarre leicht rockig, der andere hingegen lässt mit hellen Beats die Siebziger-Disko wieder auferstehen -, so leben die übrigen Stücke meist von Brüchen. Immer wieder wird auf die falsche Fährte gelockt, bis das finale „Dear Marge“ den Wahnsinn auf die Spitze treibt. Sanft einlullender Sprechgesang wird zunächst schnelleren Beats gegenübergestellt, bevor die Songcollage nach diversen, ruhigeren Zwischenstopps in der ausufernden Disko mündet.

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