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    Lostprophets
    Start Something

    VÖ: 02.02.2004 | Label: Epic/Sony
    Text:
    Lostprophets - Start Something

    Uff! Was uns die sechs walisischen New-Rocker auf ihrem zweiten Album vorsetzen ist nicht nur gut, sondern kann sich zwischen Incubus und The Used mit Nachdruck behaupten.

    Alle Achtung. War das Anfang 2002 erschienene Debütalbum „The Fake Sound Of Progress“ durchaus nicht von schlechten Eltern, hat die Band noch einmal ordentlich dazu gelernt und gelegt. Zum einen dürfte das damit zu tun haben, dass die Lostprophets mit den unterschiedlichsten Bands getourt haben, zum anderen hat der wachsende Erfolg verbesserte Konditionen mit sich gebracht. Ins Studio gegangen ist die Band nämlich mit Eric Valentine (QOTSA, Dwarves, Good Charlotte) und heraus kommt sie mit „Start Something“, einem Album mit fast einer Stunde Spielzeit, 13 Stücken und allerhand Hits im extrafetten Gewand. Das Ganze ist sogar so fett, dass es trotz gelegentlichen Geschreis beinahe schon Pop ist – Bombast-Pop-New-Rock vom Allerfeinsten. Das lädt zum Tanzen und Mitsingen ein („Burn Burn“, „Goodbye Tonight“) und verführt mit Hymnen („We Still Kill The Old Way“, „Last Train Home“), um im nächsten Moment auch mal richtig böse auszuticken („Start Something“, „We Are Godzilla, You Are Japan“ – das ist doch mal ein Songtitel!). Dabei klingt hier alles durchweg sehr dicht, ist verdammt tight gespielt und von Frontschönling Ian Watkins wirklich gut gesungen. Sein Organ erinnert zuweilen nicht nur an Incubus‘ Brandon Boyd, sondern durchaus auch mal an George Michael – und das ist nicht böse gemeint. Verziert sind die Songs obendrein mit Keyboards, Streichern, Scratchings und Soundspielereien, trotzdem ist das Ergebnis nicht überladen. Auch zu glatt gebügelt wirken die Stücke nie, sondern überzeugen mit Substanz und nutzen sich trotz aller Eingängigkeit – und die ist in Form diverser Ohrwürmer wirklich gegeben – nicht zu schnell ab. Das etwas ausschweifende, geplänkelte End-Epos hätte man sich allerdings sparen können, denn ein bisschen lang ist die Platte schon.

    weitere Platten

    Weapons

    VÖ: 30.03.2012

    The Betrayed

    VÖ: 29.01.2010

    Liberation Transmission

    VÖ: 23.06.2006

    Last Train Home EP

    VÖ: 19.04.2004