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    Wellwater Conspiracy
    Wellwater Conspiracy

    VÖ: 13.10.2003 | Label: Megaforce/SMIS
    Text:
    9 / 12
    Wellwater Conspiracy - Wellwater Conspiracy

    Auch das fünfte Album der Band um John McBain (Ex-Monster Magnet) und Matt Cameron (Ex-Soundgarden, Pearl Jam) ist ein kleines Meisterwerk geworden.

    Echte Freiheit ist schon was Schönes. Cameron und McBain haben mit Wellwater Conspiracy etwas, worum sie sicherlich viele Musiker beneiden: Eine prächtig blühende Spielwiese jenseits aller Marktmechanismen, ein musikalisches Baby, das nicht nach Hitsingles und coolem Posing schreit. Nur nach guten Songs. Und davon haben die beiden kongenialen Partner gleich wieder ein knappes Dutzend abgeliefert. Den knackig rockigen Opener „Wimple Witch“, das harte, kantige „Sullen Glacier“ oder das etwas kauzig verträumte „Galaxy 265“ zum Beispiel. Wie gewohnt musizieren WWC getreu der Devise, dass in den 60ern sowieso alles besser klang. Aber ganz abgesehen von dem herrlich warmen Sound – produziert hat Adam Kasper (Foo Fighters, QOTSA, Pearl Jam), assistiert von Seattle-Ikone Jack Endino – ist die Musik eine Klasse für sich. Das abwechslungsreich arrangierte „Night Sky“ rollt wie aus einem Guss, das relaxte „Sea Miner“ drückt einen mit sanfter Gewalt in die Kissen und die Sixties-Nummer „Something In The Air“ (Thunderclap Newman) lassen sie mit psychedelischem Beatles-Vibe in neuem Glanz erstrahlen. Lediglich das Instrumental „Rebirth“ mit seinen pluckernden Keyboards und dem betont billig klingenden Drumcomputer hätte nicht unbedingt sein müssen. Ben Shepherd war an der Platte diesmal nicht beteiligt, dafür steuert Glenn Slater (Walkabouts) ein formidables Keyboard bei. Mit „Dresden Overture“, dem düsteren Outro im Bowie/Eno-Style, durfte der Mann sich sogar noch songwriterisch auf diesem feinen Album verewigen.

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