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    The Undertones
    Get What You Need

    VÖ: 06.10.2003 | Label: Sanctuary/Zomba
    Text: Jan Bauckhorn
    8 / 12

    Teenage Kicks im besten Alter? Auch wenn ‚Punkrock-Reunion‘ eines der fiesesten Wörter aller Zeiten ist, den Undertones kann man selbige durchgehen lassen. Und mehr als das. Befreiend unpeinlich.

    Auch wenn ihre Glanzzeiten schon ein paar Jahre zurückliegen: Ausgerechnet die Undertones, die in der Blüte britischer Punkjahre für etliche Poppunk-Knaller der Marke „Here Comes The Summer“ und „My Perfect Cousin“ und dem eingangs erwähnten Immer-Noch-Floorfiller standen, sich aber später ziemlich schäbigem Pop ergaben, bis sich Sänger Feargal Sharkey dann in Richtung vollends klebriger Gefilde abwandte, während der Rest als That Petrol Emotion immerhin noch einiges halbwegs Brauchbares zustande brachte, wollen es noch mal wissen. Nun, Sharkey hat man da gelassen, wo auch immer er jetzt sein mag, allerdings mit Paul McLoone einen wirklich gleichwertigen Ersatz verpflichten können, und so bietet „Get What You Need“ weitestgehend das, was der Titel verspricht. Für die reichlich authentischen „Thrill Me“, „Enough“ und das wunderbare „Oh Please“ würde auch Pete Libertine einen Gefängnisausbruch riskieren. Auf die Pop-Vergangenheit wird nur kurz im Beach Boys-lastigen „Winter Sun“ Rückschau gehalten, der Rest ist schwer Sixties-lastiger Powerpop, energetisch frisch ohne großartige Hänger heruntergeschrubbt, und auch das gekonnte „Everything But You“ ist die Sorte Nummer, die andere Bands bislang erfolglos zu schreiben versucht haben. Reichlich altmodisch, aber äußerst unterhaltsam.

    weitere Platten

    Dig Yourself Deep

    VÖ: 19.10.2007