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    Place Of Skulls
    With Vision

    VÖ: 20.10.2003 | Label: Southern Lord/EFA
    Text:
    9 / 12

    Da ist sie also, die Doom-Supergroup. Was sich ziemlich genau vor einem Jahr anbahnte und große Schatten voraus warf, materialisiert sich als zeitloses Dokument.

    Vorab der Dreh an der Zeitschraube: Place Of Skulls, die Band um Gitarrist und Doom-Veteran Victor Griffin (ehemals Pentagram), trat anno 2002 mit ihrem Debüt „Nailed“ ins Licht der Welt und teilte wenig später mit Spirit Caravan, dem damaligen Projekt von The Obsessed-/Saint Vitus-Legende Scott ‚Wino‘ Weinrich, die Bühne. Spirit Caravan gingen aufgrund unzufriedener Mitmusiker den Weg alles Vergänglichen, während Place Of Skulls zeitgleich mit existenziellen Besetzungsproblemen zu kämpfen hatten – und so taten sich Griffin und Wino mit Ex-Molly Hatchett-Drummer Tim Tomaselli zusammen, um Place Of Skulls neu zu formieren. Das Ergebnis heißt „With Vision“ und ist ein kraftvoller, spannender Groove-Brocken. Die Begriffe „Doom“ und „modern“ – ergo auch der Titel „With Vision“ – widersprechen sich prinzipiell zwar gehörig, doch so inspiriert, druckvoll und frisch klang Doom-Rock lange nicht mehr. Sämtliche zwölf Stücke leben von der schweißtreibenden Gitarrenarbeit der beiden Protagonisten, ihren unterschiedlichen Stimmen, die die nötige Abwechslung ins düsterere Gesamtbild bringen, sowie dem allgegenwärtigen, übermächtig rollenden Groove dieser Band. So gut kann Genre-Pflege klingen, bei der keine Regeln gebrochen werden. Hoffen wir, dass Wino niemals müde wird.