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    Mnemic
    Mechanical Spin Phenomena

    VÖ: 28.07.2003 | Label: Nuclear Blast/eastwest
    Text: Stefan Layh
    6 / 12

    Ein okayer Soundhybrid aus sterilen Rasierklingenriffs, Doublebass-Beben, Industrial-Samples und sphärischen Effekten – dabei ist die Furchtfabrik doch längst stillgelegt.

    Mnemic ist die lateinische Vokabel für Gedächtnis, soll aber im Bandkontext als Kürzel für „mainly neurotic energy modifying instant creation“ verstanden werden. Und wie hört sich so etwas an? Nun, ein halbes „Liquid“ zum Einstieg reicht, um zu spüren woher der Wind weht: Mnemic haben die Meilensteine aus der Fear Factory-Feder bestimmt so oft gehört wie Loddamaddäus die Nationalhymne gesungen. Jetzt, wo die schließlich ausgebrannten Vorreiter zerstritten abgesattelt haben, platzieren sich Mnemic mit „Mechanical Spin Phenomena“ in deren Nische zwischen Death Metal, Industrial und futuristischen Synthie-Klangwelten. Dabei setzen sie auf atmosphärische Dichte, überlagern die kalt dominierenden Stakkatoriffs mit reichlich Synthie-Effekten und verschiedensten Samples bis hin zur zusätzlichen dritten Gitarrenspur vom Band. Trotz aller guten Ansätze geraten die dänischen Debütanten in den Fußstapfen der verblichenen Ausnahmeband öfter mal ins Straucheln: Zum einen fehlt der charakteristische Riffschmied vom Format eines Dino Cazares, zum anderen schwächelt Michael Bogballe mangels Stimmvolumen beim Versuch, eine Melodie zu tragen (siehe „Closed Eyes“ oder den Titeltrack) und bringt nicht wie einst Burton C. Bell das Blut zum Gefrieren. Ein gelungener Auftakt ist „Mechanical Spin Phenomena“ aber allemal, wenn auch in Stil und Sound evident an die Vielgenannten aus Los Angeles angelehnt.

    weitere Platten

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