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    Gang Starr
    The Ownerz

    VÖ: 23.06.2003 | Label: Virgin/EMI
    Text:
    10 / 12

    Gang Starr kommen wieder clean. Fünf Jahre haben sie gebraucht für ein neues Album. So viel aufgeräumte Souveränität braucht eben ihre Zeit.

    Wem will man es eigentlich heutzutage noch verübeln, wenn er den gesamten HipHop unter ‚Testosteron-strotzender Goldkettchen-Dreck‘ abhakt und sich anderer Musik zuwendet? Niemand. Denn seitdem der ehemalige Underground-Ghettosound so richtig megasuperduperdick verkauft, scheint es echte Authentizität nur noch in den dunkelsten Hinterhof-Studios zu geben. Dass es anders geht, zeigen Gang Starr seit nunmehr 15 Jahren. Kein „dirty bitch motherfucker dick sucker asshole“-Getue. Keine asoziale Scheiße, kein Chiefrocker-Geprolle, kein affiges Battle-Zeug. Auf Gang Starr-Platten ist nur eines: große Kunst. Und zwar auf allen Ebenen, die guten HipHop (ja, den gibt es) auszeichnen. Premier bleibt der präziseste Minimalist, den die Welt der HipHop-Produktionen kennt. Jeder Jazz-, Old-School- und Funk-Loop, jeder kompromisslos trockene Beat, jeder einzelne Scratch sitzt dermaßen optimal an der richtigen Stelle, da kann man nur noch respektvoll schlucken. Und Guru, der Mann der ‚gifted unlimited rhymes universal‘, ist wie immer der Elder Statesman des Raps. Seine Brokat-weiche Stimme ist wie Bebop, purer Sex, Hörbuch und Liebeserklärung auf einmal, eine Ode an das spontan ausgesprochene Wort fließender Gedanken. Er muss nicht fluchen oder spätpubertär rumkotzen, um nah, ganz nah zu sein. Das hat alles so unglaublich viel Eleganz, Fluss und Selbstverständlichkeit, dass einem wieder unmittelbar bewusst wird, warum HipHop groß ist. Maximum Respekt dafür.

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