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    Authority Zero
    A Passage In Time

    VÖ: 23.06.2003 | Label: Lava/eastwest
    Text: Ingo Neumayer
    5 / 12

    Punkrock, the lost generation: Authority Zero tragen zwar eine Zahl im Bandnamen, orientieren sich aber eher an frühen Offspring denn an Blink & Co.

    What you see is what you get – diese Weisheit lässt sich bei Authority Zero nicht so recht anwenden. Coverdesign und Bandfoto lassen auf New Metal schließen, das Akustik-Intro „Papa“ wiederum kommt folkig. Ein langgezogenes „here we go“ im eröffnenden Titelsong führt schließlich auf die richtige Fährte, die keine 15 Sekunden später durch melodisches Highspeed-Gebretter betoniert wird. Die entsprechenden Punkrock-Assoziationen lassen nicht lange auf sich warten: Offspring vor Platin, Bad Religion vor Major. Und wenn schon direkt bei Song Nummer zwei im flotten Offbeat die Ska-Peitsche rausgeholt wird, muss man fast schmunzeln beim Gedanken an den hier beteiligten Major-A&R, der acht Jahre lang in Kryonit eingefroren gewesen sein muss und ergo die Good Blink 41-Bewegung komplett verschlafen hat (von Emo und der Rebirth of HC ganz zu schweigen), es aber dennoch schafft, seinen Boss davon zu überzeugen, diese total coole Combo zu signen: „Und hier, hör mal: ,One More Minute‘, eine voll relaxte Nummer darüber, wie geil die Strände Kaliforniens sind. Das hat schon bei Sublime super geklappt!“ Stimmt, nur ist der Tod Bradley Nowells nun auch schon über sechs Jahre her… Ein Blick ins Booklet gibt Aufschluss über die seltsame Zeitfalle, in man mittels dieses Albums dauernd zu fallen droht: Die meisten Songs sind von 1999, vier Stücke sogar noch drei Jahre älter! Das erklärt einiges, macht „A Passage In Time“ aber auch nicht besser. Denn diese durch und durch durchschnittliche Platte mit vier Highlights und vielen Füllern hätte auch 1997 nicht viel gerissen.

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