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    Mustasch
    Ratsafari

    VÖ: 17.11.2003 | Label: Capitol/EMI
    Text:
    7 / 12

    Den Schatten von The Cult könnten Mustasch vermutlich nur durch einen Sängerwechsel abschütteln. Aber warum sollten sie das auch tun…

    Ralf Gyllenhammer ist schließlich ein ausgesprochen guter Sänger und The Cult waren eine große Band. Außerdem gibt es natürlich auch noch andere Bestandteile wie Black Sabbath, wie die übertrieben pathetische Doomwalze „Ratsafari“ belegt, und einige Riffs wie beim Opener „Stinger Citizen“ oder „Unsafe At Any Speed“ erinnern angenehm an Soundgarden in der „Badmotorfinger“-Phase. Oder auch mal Prong meets Trouble. Doch Nummern wie der grandiose Rocker „Black City“ oder der relaxte Nackenbrecher „6:36“ lassen die Gedanken dann doch schnell wieder bei Astbury & Co. landen. Spätphase natürlich. Dieses ungemein sympathische Schweden-Quartett ist nur was für Leute, die in ihrer Sammlung auch einen Stapel Hardrockplatten haben, den die meisten Freunde ziemlich peinlich finden. Aber solche Leute werden einen Höllenspaß haben an dem treibenden Ohrwurm „The Deadringer“ mit seiner unschlagbaren Gesangslinie und der Maiden-typischen Gitarrenmelodie oder dem genüsslich malmenden „Fredrika“. Aber hier sind wir leider auch schon wieder beim Thema Peinlichkeit: Mustasch frönen gerne mal der Metal-Klischeelyrik mit all den lustigen Schlüsselwörtern der Hardrock-Romantik. Was allein die Musik angeht, ist das hier trotz mancher Belanglosigkeiten nicht unbedingt schlechter als das Debütalbum „Above All“ im letzten Jahr. Aber bei allem Respekt für Jakob Hellners (Rammstein, Clawfinger etc.) satte Produktion, bleibt die erste, viel unmittelbarere Begegnung mit der EP „The True Sound Of The West“ doch die bislang nachhaltigste.

    weitere Platten

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