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    The Suicide Machines
    A Match And Some Gasoline

    VÖ: 27.08.2003 | Label: Side One Dummy/Cargo
    Text: Oliver Uschmann
    6 / 12

    Den Ska haben sie zurückgeholt, weil er nun, wo er nicht mehr „in“ sei, leichter von der Hand ginge. Der Rest ist Hardcore, Melodie und 13 Songs in 30 Minuten.

    Wie so viele Bands derzeit sehen sich auch die 1991 gegründeten Suicide Machines auf ihrem fünften Album genötigt, den Kids zu erklären, was Punkrock ist. Die Lektion in Sachen Old School bietet klassische Ein-Minuten-Hardcore-Bretter wie „Keep It A Crime“, „Invisible Government“ oder „Beat My Head Against The Wall“, luftigen Ska wie „High Anxiety“ oder „Did You Ever Get A Feeling Of Dread“, eine eher rock’n’rollende Gröhlhymne („Seized Up“) und gegen Ende hin die Wiederentdeckung der Melodie in der Tradition der alten PopPunk-Schule Marke Descendents oder ‚Lookout‘. Ohne Zweifel ist das alles sehr griffig, druckvoll, auf den Punkt gebracht, spielerisch recht behende und mit Sicherheit ein schönes Beispiel für jene Art von Punkrock, die weder mit England noch den Ramones oder gar autonomen Kommunen zu tun hat, sondern ihre Verkörperung eher in ein paar ewigen Losern und Skater-Rowdies findet, die mit geklebten alten Boards durch Vorgärten heizen und von Punk nicht über MTV gehört haben. Selbstredend ist diese Platte politisch aufgeladen und für Freunde des oben beschriebenen Genres kein Fehlkauf. Als Freund der packenden Melodien fehlt einem allerdings in dieser Mischung aus Sick Of It All-Gebell, Allerwelts-Ska und nicht mehr als grundsoliden Songs das gewisse Etwas. Mag aber sein, dass gerade diese Sparte das gar nicht benötigt. Antesten.

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