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    The King
    Gravelands

    VÖ: 01.01.1998 | Label: EMI
    10 / 12

    Nach dem zwanzigsten Durchlauf von „Gravelands“ ist die anfängliche Euphorie dem beruhigenden Gefühl gewichen, es hier mit einer Platte zu tun zu haben, die man zwar nicht immer, dafür aber später mal immer wieder anhören kann. Die als Single ausgekoppelte, auf Anhieb zündende Version von Nirvanas „Come As You Are“ der irischen Elvis-Reinkarnation kann ich inzwischen ums Verrecken nicht mehr hören, dafür picke ich mir jetzt mit Vorliebe Songs wie Tim Buckleys „Song To The Siren“ oder „Dock Of The Bay“ von Otis Redding heraus, die ich zuvor noch gerne ignoriert hatte. The Sweets „Blockbuster“ und „Whole Lotta Rosie“ von AC/DC rocken sich von ganz alleine zu Höhepunkten. Es ist natürlich völlig legitim, dieses scheinbar billige Konzept zu verurteilen, allseits bekannte Welthits wie „Love Will Tear Us Apart“, „Voodoo Chile“ oder „Working Class Hero“ mit sonorer Presley-Stimme zu interpretieren, aber für sentimentale Gemüter mit einem heimlichen Faible für Schmalzlocken-Romantik ist diese perfekt transformierte Wagenladung Evergreens ein gefundenes Fressen. Daß The King den Riesenspaß, den er da verbreitet, so respektvoll und ernst präsentiert, macht ihn nur noch wertvoller als seine augenzwinkernden Leichenfledder-Kollegen El Vez oder Dread Zeppelin.

    weitere Platten

    Return To Splendor

    VÖ: 28.02.2000