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    Black Eyed Peas
    Elephunk

    VÖ: 22.09.2003 | Label: Polydor
    Text: Falk Albrecht
    8 / 12

    HipHop, Pop, Funk, Rock, R’n’B, Kitsch… Auf ihrem neuen Album wollen die Black Eyed Peas alles. Manchmal ist das etwas zu viel.

    Mit kompletter Liveband, ihrem überaus positiven Vibe und jeder Menge Spaß haben sich die Black Eyed Peas irgendwo zwischen A Tribed Called Quest und den Roots ihre eigene Nische im HipHop-Universum geschaffen. „Elephunk“ ist nun das dritte Album der gut gelaunten Kalifornier – und wohl auch das vielseitigste. Fast mit jedem Song nähern sich die Black Eyed Peas hier einem anderen Genre an, wobei das Album im Gesamteindruck äußerst poppig ausgefallen ist. „Labor (It’s A Holiday)“ basiert auf dem frühen Madonna-Hit „Holiday“ und ist im Albumkontext ein eher schwacher Song, „Let’s Get Retarded“ dagegen ein weitgehend sinnfreier, aber durchaus mitreißender Party-Track. Mit „Smells Like Funk“ beschwören die BEP dann selbigen herauf, die Ode an die „Latin Girls“ kommt dann natürlich nicht ohne Latin-Flair aus. Und auch bei „Sexy“ bedient man sich lateinamerikanischer Elemente und schiebt sich im Samba-Takt über den Tanzboden, bei „The Elephunk Theme“ werden dagegen orientalisch-exotische Gesänge verwendet, „The apl Song“ hat dann sogar einen etwas schmierigen Ethno-Touch. Merkwürdig schließlich, dass die beiden Songs mit dem größten Crossover-Appeal ans Ende des Albums gequetscht wurden: Bei „Anxiety“ dürfen Papa Roach verhalten rocken, Sänger Jacoby Shaddix mimt dazu den großen Melancholiker. Und beim triefenden „Where Is The Love“, der ersten Single, schnulzt man sich mit Justin Timberlake durch Betroffenheitslyrik. Hinzu kommt schließlich die neu engagierte Sängerin Fergie, die ähnlich wie Pink klingt und Songs wie „Shut Up“ oder „Fly Away“ eine R’n’B-Note verpasst. Alles in allem also für Pop-Hasser völlig ungeeignet, aber eine äußerst kurzweilige Angelegenheit. Trotz des einen oder anderen Ausfalls zwischendurch.

    weitere Platten

    Monkey Business

    VÖ: 30.05.2005

    Bridging The Gap

    VÖ: 02.10.2000

    The E.N.D.

    VÖ: 01.01.1900