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    E-Town Concrete
    The Renaissance

    VÖ: 01.09.2003 | Label: Roadrunner/Universal
    Text: Stefan Layh
    3 / 12

    Authentizität lässt sich nicht klauen. In Sachen eigenständiger Crossover verfehlen E.Town Concrete auch dieses Mal mit Dreistigkeit und Souveränität das Klassenziel.

    Manche Kaufhäuser überschütten denjenigen, der seinen Einkaufswagen zufällig als Jubiläumskunde über die Schwelle schiebt, ja gerne mit massig Plunder und Präsenten. Mag sein, dass E.Town Concrete auf dergleichen Reibach spekulieren, wenn sie die ohnehin überschaubar bestückte Crossover-Auslage als etwa 1000. Band mit den immer selben Songchassis und Riffideen im Trolley verlassen. „The Renaissance“ ist das dritte Werk des Quartetts aus dem New Jersey-Städtchen Elizabeth und hat ungefähr alles, worauf spätestens nach Platten wie „Body Count“, „All Boro Kings“ und (stilistisch ferner) „State Of The World Address“ niemand mehr gewartet hat. Nämlich mäßige Stücke, die wie Stiefkinder von Genregrößeren wie Biohazard („Metroid“, „Baptism“) oder den längst ausgebrannten Dog Eat Dog („More Than Credible“, „Doormats“) klingen und dazu noch bis zur Profillosigkeit abgegriffene Crossover-Standards wie „Appetite For Distinction“ oder „Let´s Go“, das sich doch tatsächlich an spanisch angeschlagenen Gitarrensaiten stranguliert. Unbestritten kicken E.Town Concrete mancherorts sogar passabel, etwa beim Opener „Mandibles“, der schleppenden Hardcore-Metal und Rap-Passagen in funkige Fetzen hüllt. Aber auch die durch manchen Song flirrenden Synthie-Geräusche täuschen nicht darüber hinweg, dass es „The Renaissance“ allem voran an einem fehlt: Originalität.