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    Soilwork
    Figure Number Five

    VÖ: 22.07.2003 | Label: Nuclear Blast/eastwest
    Text: Philipp Welsing
    6 / 12

    Technisch geht das schwedische Sextett auf seinem nunmehr fünften Album einwandfrei zu Werke – was am Ende übrig bleibt, ist jedoch ein höchst waghalsiger Szene-Spagat.

    Machine Head haben es längst vorgemacht und lassen auf ihren Konzerten mittlerweile New Metal-Kids und echte Metaller in rührendem Einverständnis Matten respektive Hüften schwingen. Das Ding bei Machine Head ist indes, dass sie aus beiden Zutaten ein höchst eigenständiges Gebräu zu erzeugen wissen. Soilwork gehen die Sache ein wenig anders an – so packen sie auf „Figure Number Five“ zuerst die Essenz des Metal, vorzugsweise in Form von Doppler-Soli, wie sie wohl nur Manowar pathetischer hinbekommen („Rejection Role“, „Brickwalker“) und melodische Refrains á la späte Metallica in einen Topf; den zweiten füllen sie mit Hardcore-lastigem Shouter-Gesang („Cranking The Sirens“, „Figure Number Five“) und einer gehörigen Prise New Metal („Overload“, „Downfall 24“). Anstatt nun die beiden Töpfe miteinander zu vermischen und auf Stufe drei kräftig zu rühren, stellen Soilwork sie lediglich nebeneinander auf den Tisch. Zusammen gehalten wird das ganze zumindest durch den exzellenten, Schweden-typischen Sound und die Energie, mit der die bissig dreinblickenden Recken zu Werke gehen. Trotzdem dürften die meisten mit diesem Genre-‚Mix‘ wohl ihre Schwierigkeiten haben, denn „Figure Number Five“ ist weder Fisch noch Fleisch, sondern von beidem ein bisschen, und das schmeckt bekanntlich nicht sonderlich gut.

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