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    JR Ewing
    Ride Paranoia

    VÖ: 22.07.2003 | Label: Swell Creek/Soulfood
    Text: Oliver Plöger
    9 / 12

    Fünf junge Norweger setzen alles auf eine Karte: Refused, Drive Like Jehu, Shellac. Kaum zu glauben, aber sie kommen damit durch.

    Und das nicht „mal eben so“, sondern wie es sich gehört: mit viel Drive, Wut, Manie und einem gewaltigen Sprung in der Schüssel. Was JR Ewing aber am meisten auszeichnet, ist die Konsequenz, der Wille, die Zielstrebigkeit, mit der „Ride Paranoia“ angegangen wird. Bereits mit den ersten 30 Sekunden des Openers „Repetition Is Failure“ ist der Band genau das gelungen, woran sich manch anderer Vertreter stoischer und vertrackter Gitarrenmusik bereits seit Jahren die Zähne ausbeißt: JR Ewing fesseln, sind präsent, mitreißend und vor allem da. Songstrukturen werden dabei bewusst außer Acht gelassen, denn um Hits oder ähnlich schmückendes Beiwerk geht es der Band gar nicht. Was zählt, ist der ehrliche künstlerische Ausdruck, die ungeschönte Momentaufnahme, das Infragestellen bestehender Konventionen und Gesetze. Dass man sich beim Konsum von „Ride Paranoia“ des Öfteren an eine punkrockige Variante von Refuseds „The Shape Of Punk Of To Come“ erinnert fühlt, spricht ganz klar für, und nicht gegen JR Ewing. Und das soll ihnen erst mal jemand nachmachen.

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