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    Peaches
    Fatherfucker

    VÖ: 15.09.2003 | Label: XL Recordings/Beggars
    Text: Tanja Stumpff
    10 / 12

    Bei ihrem ironischen Spiel mit Geschlechter-Klischees lässt die Kanadierin verstärkt Gitarren sprechen, die mit Elektrobeats und HipHop-Elementen eine wunderbar mitreißende Symbiose eingehen.

    Korrespondierend zum Albumtitel „Fatherfucker“ trägt Peaches auf dem Cover einen schmucken Vollbart. Die in Berlin lebende Kanadierin verdreht die Rollen, lässt Iggy Pop in dem wunderbar spröden, rockigen „Kick It“ „I’m gonna fuck your pain away“ singen, und kontert mit einem trockenen „Like you said search and destroy“. Zu einem reduzierten, direkten Sound, der mehr mit den Stooges zu tun hat als Iggys letzte Platte, inszeniert Peaches ein verdrehtes Spiel mit Zitaten. Ganz nebenbei loten die beiden im Duett die Geschlechterpositionen aus: Mr. Pop bekennt, dass er nicht „too good in pink“ aussieht, während sie ihm „I won’t be your cat“ entgegen rotzt. Schon der Opener „I Don’t Give A …“ stellt mit seiner unmissverständlichen Ergänzung „damn about reputation“ klar, dass weder inhaltlich noch musikalisch Tabus existieren. „I U She“ huldigt mit monotonen Beats der synthetischen Sterilität, die durch stakkatoartige Kurzaussagen unterstützt wird, „Stuff Me Up“ gerät im Wechselgesang mit Taylor Savvy zu einem Elektrotanz mit HipHop-Anleihen, der zwischen melodiöser Verhaltenheit und lyrischer Offensive schwankt. „Fatherfucker“ hämmert sich mit eingängigen Beats ins Tanzbein, schleudert einem den direkten „Rock’n’Roll“ entgegen und fordert im Spiel mit dem Klischee den Verstand heraus.

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