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    Bouncing Souls
    Anchors Aweigh

    VÖ: 25.08.2003 | Label: Epitaph/SPV
    Text: Oliver Uschmann
    7 / 12
    Bouncing Souls - Anchors Aweigh

    Schiffe im Mondlicht, Anker mit gebrochenen Herzen, Route 66 und Slogans wie „It’s better to die on your feet than live on your knees.“ Die Melodypunker mit Punch meinen das ernst.

    Dass letzterer Slogan – obwohl er sich hier im Sinne Michael Moores gegen die Angstkultur der Amis richtet – dabei zufällig auch ein Sprüchlein der Onkelz ist, stellt einen Zufall dar, der zeigt, in welche Richtung die Männer-Romantik der hüpfenden Seelen essentiell geht. Hier wird noch über wahre Helden gesprochen und über die“question of heart“, die es darstellt, 15 Jahre lang solche Musik zu machen. Viele Zeilen haben diese schmierige Patina eines Lebensstils, den man in Stolz verwandelt, diesen Pathos, der dafür sorgt, dass man sich Songs wie „Highway Kings“ gut als Hollywood-Streifen vorstellen könnte, so richtig mit „Lifestyle“ und Ausblenden an den richtigen Stellen. „We found a new way of life, forever till the end of time, but never getting old“. Tja. Entweder regt man sich über derlei restauratives Zeug auf wie Louis de Funes über seine Filmsöhne, ignoriert es oder lässt sich auf den Spaß ein. Entscheidet man sich für letzteres, geht der melodische, kickende, mit knallender Snare und fettem Crew-Gesang aufgenommene Punkrock mit Street-Touch sofort in Bauch und Beine. Er ist eingängig und mit ordentlich Punch und Südkurve-tauglichen „Ohhh-Ohhh-Ohhhs“ im Überfluss ausgestattet. Das Positive im Kontext der „Weiterentwicklung“ einer solchen Band ist, dass die Erfahrung mittlerweile auf das Songwriting zurückwirkt: Neben einigen High-Speed-Nummern lässt man auch Platz für gedrosseltes Tempo und melancholisch flimmerige Gitarren, aus denen dann fast wie bei Hot Water Music oder anderen fest zupackenden Emo-Helden die klagend-euphorische Stimme hervorbricht. Samt Videos auf der CD für Genrefans mehr als solide.

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