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    American Analog Set
    Promise Of Love

    VÖ: 18.08.2003 | Label: Labels
    Text:
    6 / 12

    Musiker aus Texas, die sich eher als Song-Architekten denn als Innenausstatter sehen. Konstruierter Indie-Pop, der nur manchmal zu Herzen geht.

    Wetten, dass diese Band bei der Probe auf Stühlen sitzt? The American Analog Set spielen diese Art von Sit-Down-Pop, der an einem Tag selig macht und morgen schon langweilt. „Promise Of Love“ haben sie ihr fünftes Album seit 1996 genannt und doch wieder nur das gleiche Versprechen gehalten. Unaufgeregt und monoton spielt das Schlagzeug, angenehm und perlend zirpt die Gitarre. Dazu nuschelt Sänger Andrew Kenny von Dingen, die wir nicht verstehen und gar nicht erst verstehen sollen. Hübsch anzuhören sind seine Worte allemal, doch wirkt die Musik über weite Strecken, als wache stets die Struktur darüber, dass das Herz nicht die Überhand gewinnt. Und dann doch: Es gibt Momente, in denen sich die Statik auflöst und die Platte zu leben beginnt. „The Hatist“ mit Rhythmus und Gitarre, die man in diesem Kontext als funky bezeichnen muss. Die Schönheit „You Own Me“ besitzt fast den Tiefgang einer Komposition der isländischen Elfenband Sigur Rós. Diese Wechsel sind es, die zunächst verzücken. Und doch erwischt man sich am Ende dabei, wie man immer wieder den sonoren und grundtypischen Opener „Continious Hit Music“ hört und für das nächste Mix-Tape auswählt. Für Tage, an denen man am liebsten sitzen bleibt.

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    Set Free

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