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    Seeed
    Music Monks

    VÖ: 02.06.2003 | Label: eastwest
    Seeed - Music Monks

    Culture Clash made in Germany: So unangestrengt, als ob es nichts leichteres gäbe, fusionieren Seeed Stile, Sprachen und Systeme. Treffer, versenkt!

    Wunder geschehen nicht nur immer wieder, sie treten auch ab und an im Doppelpack auf. Seeed können davon ein Lied singen. Nicht nur, dass sie aus dem Stand heraus mit ihrem vor zwei Jahren erschienen Debüt „New Dubby Conquerors“ der Republik und sich selbst mal so eben ein Genre schufen, an das sich in dieser Konsequenz bis dato noch keiner rantraute. Nein, das Ganze geriet dann auch noch dermaßen erfolgreich, dass Dub-Produzentenlegende Lee ‚Scratch‘ Perry alleine durch die Credits für „We Seeed“ wahrscheinlich mehr GEMA-Kohle eingesackt hat als hierzulande mit sämtlichen Upsetters-Platten zusammen. Auch auf „Music Monks“ züchten Seeed einen quicklebendigen Bastard aus Reggae, Dancehall, HipHop, Elektronik und diversen anderen Tanzmusiken, machen das wilde Gemisch mit Bläser-Sektion und Live-Feeling immens ‚erfahrbar‘ und halten an ihrer sprachlichen Einzigartigkeit fest: Im Gegensatz zu beispielsweise Patrice oder Gentleman kann und darf man den elf Berlinern ihre Herkunft durchaus anmerken, und es ist wirklich beachtlich, wie locker man Deutsch, Englisch und Quasi-Patois durcheinander schütteln kann, ohne dass dabei zu viel oder zu wenig Coolness rüberkommt. Seeed sind einerseits immer noch sehr authentisch und damit reizvoll für die In-Crowd, haben andererseits aber genug Spektakel und schlicht mitreißenden Spaß am Spiel zu bieten, so dass auch gestandene Rockfans, die mit Dancehall & Co. normalerweise null am Hut haben, das Zucken kriegen – nachprüfbar bei diversen Festivals in diesem Sommer. Alles in allem ist „Music Monks“ sogar eine Spur reizvoller, da vielseitiger als das bahnbrechende Debüt ausgefallen. „Goldmine“ etwa sonnt sich in ungewohnt relaxtem Waldschutzgebiet, „Großhirn“ ist zum Gruseln trippig arrangiert, während „Fire In The Morning“, „Release“ oder das textlich von Fishbone inspirierte „Pressure“ weitere Beispiele für die physische Überzeugungskraft der glorreichen Elf sind: Hier lernen die Lahmen wieder gehen und die Tauben wieder hören.

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