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    Keith Caputo
    Perfect Little Monsters

    VÖ: 17.02.2003 | Label: Eigenvertrieb
    Text: Jörg Staude
    8 / 12
    Keith Caputo - Perfect Little Monsters

    Was dabei rum kommt, wenn man(n) sich eine Zeitlang mit sich selbst beschäftigt, zeigt der LOA-Sänger mit seiner ersten wirklichen Soloplatte. Keith – allein in New York.

    Caputos musikalische Vorlieben liegen irgendwo in der Schnittmenge aus Classic Rock und träumerischen Balladen. Das hört man hier. Über diese acht Songs hat er gesagt, dass sie keine Plattenfirma der Welt rausbringen würde. Zu Recht, das hier ist for Fans only: alle Instrumente selbst eingespielt, keine kommerziellen Hintergedanken, Vertrieb deshalb nur über die eigene Website. Unabhängiger kann man eine Scheibe nicht machen. Abhängig ist Keith nur von sich selbst, und genau das spürt man. Nicht viele Künstler können ihre Selbstverliebtheit in Songs packen, ohne dass es kitschig klingen würde. Der kleine New Yorker kann das. Weil er sich in seiner eigenen Welt um sich selbst dreht und andere Einflüsse auf seine Art verarbeitet. Wer gibt schon gerne zu, beim Hören des letzten Coldplay-Albums geweint zu haben? Der Radiohead-Fan Keith Caputo ist glücklich, dass er traurig sein kann. Klingt schizophren, ist aber im Kontext genau der richtige Ansatz. „Perfect Little Monsters“ gibt eine Stimmung wieder, wie sie dunkler nicht sein kann, aber genau darin liegt die Schönheit. Man muss es nur zulassen.

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