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    Entombed
    Inferno

    VÖ: 04.08.2003 | Label: Music For Nations/Zomba
    Text:
    9 / 12

    Als flösse der gesamte Zorn und Schmutz der Menschheit in dieser Band zusammen, generieren Entombed abermals ein brillantes, bitterböses Manifest des Frusts.

    Die Mittel zum Zweck: tiefste Knarz-Gitarren, gnadenloses Pappkarton-Schlagzeug, ein fies grollender Bass und der breite, verzerrte Groll-Gesang von L.G. Petrov, der klingt, als wollten Entombed vor dem Weltuntergang noch einmal anmahnen, was denn alles schief gelaufen ist. Musikalisch bewegen sich Entombed auf „Inferno“ in bewährten Gefilden – die rasende Dampfwalze (genannt sei hier vor allem „Public Burning“) findet sich ebenso wie die manisch groovende Nervenprobe („Children Of The Underworld“), wobei die fünf Schweden überwiegend die Handbremse lösen und sich verglichen mit früheren Werken à la „To Ride, Shoot Straight And Speak The Truth“ weniger auf instrumentale Frickeleien einlassen. „Inferno“ klingt wie die Vertonung einer abartig großen, fetten und höchst untoten Schwiegermutter, die zäh, aber unaufhaltsam näher walzt, um schließlich mit bösem Blick, Schere und Rasiermesser am Zuhörer zu Werke zu gehen. Das kann auf Dauer selbst den lustigsten Menschen in die Depression stürzen, doch wer sich näher auf „Inferno“ einlässt, bekommt von Entombed eine kompromisslose und ebenso wirksame Frustrations-Absolution erteilt. Ein gelungener Schlag in den Nacken aller, die meinen, New Metal wäre die Messlatte harter Musik.

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