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    Mother Tongue
    Ghost Note

    VÖ: 23.06.2003 | Label: Noisolution

    Mother Tongue behaupten sich auf ihrem dritten Album als eine Band, die unter der Last ihrer eigenen Kreativität zusammenbrechen müsste, aber nicht mal gebückt geht.

    Intenso-Pop so unglaublich groß, dass einem der Atem stockt: Schon die ersten Töne lassen keinen Zweifel, mit welcher Band wir es hier zu tun haben, dieser Gitarrensound ist so eigenständig, so typisch. Welche Band kann schon von sich behaupten, mit den ersten Tönen ihre eigene Identität so zweifelsfrei zu untermauern. Mother Tongue können und steigen ein in eine Raserei aus Atmosphäre, Druck und Authentizität. „Dark Side Baby“ schwingt die Rock-Axt mit Wucht. Aber nur für einen Moment. Dann kommt der Bruch und sie sind dort, wo wir sie haben wollen: im Groove. Erwartungen werden befriedigt, bevor die Platte mit „Coming Home“ ihren eigentlichen Anfang nimmt und über die gesamte Spielzeit ein Gedankengebäude auftürmt, das verdammt angenehm nach Konzept duftet. Verschiedenste Gefühle werden angerissen, ausgelotet, textlich und musikalisch erforscht. Die Kalifornier wechseln ihre Soundästhetik wie Marilyn Manson seine Outfits und sind dabei so unfassbar schlüssig und kompakt, dass die Platte schon nach wenigen Durchläufen dein Freund ist. Blues, Rock, Soul, ja sogar Dub („That Man“) – alles geht. Das ist dann auch der große Unterschied zu den Vorgängern und gleichzeitig die Weiterentwicklung, die man, um ganz ehrlich zu sein, dieser Band nicht zugetraut hätte: Während Mother Tongue mit ihrem ersten Album den Blues kultivierten und mit dem zweiten ihre Herzen dem Soul öffneten, sind sie nun bei der wahren Kunst angekommen. „Ghost Note“ kann vor allem eins: ganz, ganz großer Pop sein. Mit allem, was dazu gehört. Den Rock in der Ferse, rasen sie durch eine Walküre aus Konzept und großartigem Pathos, ohne auch nur einmal zu straucheln. Ihr Tritt ist sicher wie nie zuvor, ihr Ziel klar definiert und letztlich werden nun auch die letzten erkennen müssen, was sie in Wahrheit sind: das größte und schönste Geschenk, dass uns die für sie selbst mittlerweile viel zu kleine Schublade Alternative Rock je gemacht hat.

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