Der Mann der Superlative meldet sich zurück: Mit To The Extreme“ landete er das bestverkaufte Rap-Album aller Zeiten, für Ice Ice Baby“ gilt ähnliches bei den Singles, und er selbst ging als größte Witzfigur in die Geschichte des HipHop ein. Nachdem er dann für einige Jahre in der Versenkung verschwand, grub ihn die Bloodhound Gang vor zwei Jahren für den Song Boom“ wieder aus; jetzt meldet er sich mit einem kompletten Album zurück. Seinen Megahit zitiert er darauf ebenso wie den kompletten Part, den er bei Boom“ rappte, aber Vanilla Ice ist nicht mehr der Alte. Er ist jetzt dark und vor allem böööööse. Musikalisch ist das Ganze mit fiesen Loops und fetten Gitarrenwänden gar nicht mal übel umgesetzt – man muß nicht wissen, daß Ross Robinson bereits Life Is Peachy“ produzierte, um auf die Idee zu kommen, daß Korn eine von Ices Lieblingsbands ist. Aber selbst wenn man zu seinen Gunsten mal annehmen will, daß er sich in seiner Reinkarnation als Hardcore-Rapper selbst nicht ganz ernst nimmt, ist und bleibt Vanilla Ice nun mal ein lausiger Rapper und ein noch armseligerer Shouter. Und darüber kann auch der perfekteste Sound nicht hinwegtäuschen.