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    She-Male Trouble
    Back From The Nitty Gritty

    VÖ: 04.08.2003 | Label: XNO/Soulfood
    Text:
    8 / 12
    She-Male Trouble - Back From The Nitty Gritty

    Man stelle sich vor, Brian Johnson wäre eine Frau und Angus Young würde seine Riffs doppelt so schnell spielen. Ungefähr so klingt das Debütalbum von She-Male Trouble.

    Das kann man natürlich lieben oder hassen, ein wenig Respekt gebührt dem Berliner Quartett für ihren ersten Longplayer, den sie erst dreieinhalb Jahre nach der Debütsingle „Burner“ der Öffentlichkeit vorstellen, aber allemal. Dafür, dass die 14 Songs in verschiedenen Studios, dem Band-Proberaum sowie einem Schlafzimmer aufgenommen wurden, klingt „Back From The Nitty Gritty“ erstaunlich homogen und hat auch durchweg ganz gut Power. „Ugly“ mit seinen geilen Gesangsmelodien ist ein kleiner Hit, und auch bei den vielen Abgehnummern wie z.B. „It“ weiß der Gesang von Carol La Rock zu überzeugen. Das war nicht immer so, zumindest beim Live-Erlebnis musste der Rezensent bisweilen schon mal von der Stimme schwer entnervt das Weite suchen. Manchmal fühlt man sich an eine hardrockige Version von den seligen Life… But How To Live It? oder Tilt erinnert, auch Jingo De Lunch sind als Vergleich keine allzu weit entfernte Hausnummer, und bei dem wirklich schönen „Don’t Tell Me What To Do“ blinzeln sogar die famosen Dover, in deren Vorprogramm She-Male Trouble vor einer Weile unterwegs waren, um die Ecke. Lediglich das Shocking Blue-Cover „Venus“ im Heavyrock-Style inklusive „Lady In Black“-Einlage verdient leider das Prädikat ‚wäre nicht nötig gewesen‘. Aber ansonsten ist die recht geringe Erwartungshaltung um einiges übertroffen worden.

    weitere Platten

    Off The Hook

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