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    Pennywise
    The Fuse

    VÖ: 27.06.2005 | Label: Epitaph/SPV
    Text: Oliver Uschmann
    6 / 12

    Pennywise wollen wieder eine Lunte legen. Erziehen. Protestieren. Aufwiegeln. Die Motive sind edel, die Umsetzung ermüdet rasch.

    Auf den ersten Blick überschreitet dieses Album die Grenze zur Selbstparodie. Was Fletcher Dragge sich auf der achten Platte an abgenudelten Standardriffs aus dem Ärmel schrubbt, kann er selbst nicht mehr ernst meinen. Die „Whoohoohoooo“-Chöre tönen inflationär, und liest man die Texte nicht nach, hört man nur Phrasen und „Lies“ – zugleich Titel des langsamsten Pennywise-Songs aller Zeiten, okayer Ohrwurm und mit gutem Willen „Leitmotiv“ der Platte. Ohnehin ist die endlose Wiederholung des Identischen hier nur im Kontext der gegenwärtigen USA zu verstehen, in der man sich als agnostischer, gemäßigt linker Vernunftmensch mit sozialem Gewissen bereits sehr radikal fühlen darf. Nimmt man das Werk vor diesem Hintergrund für sich, hat Jim Lindberg mit „Competition Song“ oder „Disconnect“ ein paar seiner deutlichsten Manifeste geschrieben. Wäre dies die einzige Pennywise-Platte auf Erden, es wäre mehr als solide. So aber rast das Album in seiner Formelhaftigkeit derart unbemerkt und im schlechtesten Sinne „routiniert“ vorbei wie die immergleichen, heruntergenudelten Moderationen stoischer Montagsdemos. Und seien sie auch noch so gut gemeint.

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