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    Throwing Muses
    Throwing Muses

    VÖ: 17.03.2003 | Label: 4AD/Beggars/Zomba
    Text: Quintus Berger
    8 / 12
    Throwing Muses - Throwing Muses

    Doppel-Rezension mit Kristin Hersh – „The Grotto“

    Zwei Herzen schlagen ach in Kristin Hershs Brust: ätherisch verspielt als Solomusikerin, wild und lärmend als Bandleaderin.

    Jahrelang war es – Babypausen-bedingt – ruhig um Miss Hersh. Nun beehrt uns die 37-jährige Amerikanerin gleich mit einem veritablen Doppelschlag. Zum einen veröffentlicht sie mit „The Grotto“ ihren fünften Alleingang, zum anderen wurden die Throwing Muses reaktiviert. Bei dem innerhalb nur einer Woche entstandenen Solowerk mischten illustre Gäste wie Giant Sand-Chef Howe Gelb am Klavier und Violinist Andrew Bird von den Squirrel Nut Zippers mit. Das ambiente Feeling des verträumten „Deep Wilson“ bzw. diverser nur von akustischer Gitarre begleiteter Lieder („Snake Oil“, „Vitamins V“) hüllt den Hörer in beruhigend schöne Melancholie. Deutlich lauter und dynamischer geht es da schon auf dem ersten Throwing-Muses-Longplayer seit fast sieben Jahren zu. Nach ihrem Ausstieg von 1991 ist sogar Tanya Donelly mit diversen Backing-Vocals wieder Teil der Aufnahmen gewesen. Das selbstbetitelte Album klingt ebenfalls sehr spontan (eingespielt an nur drei Wochenenden!), versprüht dazu aber noch jede Menge rauen Charme. Aufgrund der teilweise etwas hektisch wirkenden Arrangements („Civil Disobedience“, „Speed And Sleep“) ist die CD allerdings nicht ganz einfach zu goutieren. Im Gegensatz zu besagten dürfen andere Nummern, z.B. das straighte Eröffnungsstück „Mercury“ oder das epische „Status Quo“, schon beim ersten Hördurchgang guten Gewissens zu den besten Stücken der Bandgeschichte gezählt werden. Es ist schön, die doppelte Kristin zurück zu haben. Hoffen wir, dass es nicht wieder so lange dauert, bis von ihr zu hören sein wird.

    weitere Platten

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