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    Payola
    V - Tod Motor Motel

    VÖ: 31.03.2003 | Label: Exile On Mainstream/EFA
    Text: Philipp Welsing
    5 / 12

    Auf der staubigen Straße durch die urbane Wüste schon immer von tief greifenden Line-Up-Änderungen verfolgt, sind Payola nunmehr am Straßenende angelangt.

    Und haben sich auf dem Weg dahin auch noch mächtig verfahren: Waren die Vorgängeralben der Wahl-Berliner stets Ausdruck einer höchst ambitionierten Rockband, die mit Vorliebe ausgetretene Pfade verließ, um subtile Huldigungen an ihre rockmusikalischen Vorbilder zu vertonen, wirkt „Tod Motor Motel“ nach dem letztjährigen Ausstieg von Sänger Nico Kozik wie ein verbissener Blick zurück. Angestrengt mixen die Rest-Payolas Gitarrenlauf um Gitarrenlauf mit Gesang, der zwischen Mittelmaß und Peinlichkeit rangiert, das Ganze stets verpackt in einen selten pappigen Gesamtsound. Doch nicht nur im Bereich Gesang klaffen die Lücken tief: Kann das Songwriting bei den ersten Stücken, genannt seien hier „Ragged Room“ oder „Still Around“, noch durchaus überzeugen, kündigt das sinnfreie „On Short Legs“ an vierter Stelle bereits Schlimmeres an. Und anstatt es besser wird, folgen haarsträubende, minimalistische ‚Elektro‘-Einstreuer („The Selfish Haircut“), der Komplettausfall „Room 8“ sowie verstörender Fast-Sprechgesang auf „Chosen M.C. Loser“ und „White Letter Boogie“. Dieser Band fehlt nicht nur ein dringend benötigter neuer Sänger, vielmehr fehlt ihr im Moment offensichtlich die Fähigkeit, sich in ihrem Trümmerfeld aus Stil- und Soundbrocken selbst wiederzufinden.

    weitere Platten

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    VÖ: 01.05.2000

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