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    Since By Man
    We Sing The Body Electric

    VÖ: 03.03.2003 | Label: Revelation/Cargo
    Text: Falk Albrecht
    11 / 12

    Wer an den neuen Releases von Converge und den Blood Brothers noch nicht genug zu knacken hat, bekommt hier eine weitere harte Nuss serviert.

    Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Dieses Album ist so atemberaubend gut, dass einem fast die Worte fehlen. Hier finden die virtuos verdrehte Gitarrenarbeit von At The Drive-In, die kaum zu ertragende Intensität der Blood Brothers und die bullige Durchschlagskraft von Converge (deren Kurt Ballou hier übrigens auch produziert hat) zusammen. Überzeugend ist „We Sing The Body Electric“ dabei schon in der ersten Hälfte, überragend wird dieses Album aber vor allem in der zweiten Halbzeit, wenn Since By Man ihre songwriterischen Qualitäten voll ausspielen. Spätestens mit „In Threes“, dem sechsten Song, kippt die Einschätzung von beeindruckter Zustimmung in absolute Begeisterung, denn dann merkt man, dass man es hier nicht nur mit einer herausragenden Chaoscore-Kapelle zu tun hat, sondern auch mit begnadeten Elektronikern, die epische Ambient-Sounds schlüssig und organisch in ihr Klangbild einbauen. Doch von wegen Elektronik – im Booklet liest man, dass hier keinerlei Samples verwendet wurden. Wow! „In Threes“ bleibt allerdings die ruhige Ausnahme, ansonsten regiert hier ungebändigte Unzurechnungsfähigkeit, die aber eben doch immer wieder in strukturierten Wahnsinn kanalisiert wird. Da fragt man sich fast, ob Songs wie „The Enemy“, „Watch The Fall“ oder „Parole En Liberta“ nicht verboten werden müssten, denn was den Suchtfaktor angeht, ist Heroin nichts dagegen. Unglaublich gut!

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