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    The Ataris
    So Long, Astoria

    VÖ: 31.03.2003 | Label: Columbia/Sony
    Text: Falk Albrecht
    7 / 12

    Bissfest wie eine Milchschnitte: The Ataris singen uns mal wieder hirnzerfressende Pop-Punk-Ohrwürmer, die einem wochenlang im Kopf rumschwirren.

    Ach ja, die Ataris. Hassen kann man sie nicht, dafür sind sie irgendwie zu nett. Glückselig macht aber auch ihr viertes Album „So Long, Astoria“ mal wieder nicht. Symptomatisch fürs potenzielle Unbehagen sind dabei zwei Vokabeln, die einen in den Songtexten geradezu verfolgen: „remember“ und „radio“. „Remember“ steht dabei für den ewig melancholisch verklärten Blick zurück, denn Sänger Kris Roe blickt bevorzugt sehnsüchtig in die Vergangenheit. Dafür greift er auch gern die Don Henley-Komposition „Boys Of Summer“ („remember how you made me crazy, remember how I made you scream“) auf oder zitiert mit „Summer Of ’79“ ganz keck Bryan Adams. Und damit ist man auch schon beim „radio“ angelangt, denn selbst wenn Roe in „Radio #2“ singt, „it’s about time that we all turn off the radio“, hat man den Eindruck, dass er doch genau dorthin will: ins Radio. Und da wohl auch hingehört, denn im ultra-eingängigen „In This Diary“ erreicht er völlig ironiefrei die lyrischen Qualitäten eines Bryan Adams: „Been grown up isn’t half as fun as growing up / these are the best days of our lifes.“ Uff! Da muss man schon ein gewisses Weghör-Vermögen mitbringen, um trotzdem seinen Spaß an dieser Platte zu haben. Oder seinen eigenen Ataris-Song singen: „I remember listening to the Ataris in the summer / but now I’m grown up and it’s half as fun listening to them on the radio.“ Oder so ähnlich…

    weitere Platten

    Welcome The Night

    VÖ: 09.03.2007

    End Is Forever

    VÖ: 19.02.2001