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    Valina
    Vagabond

    VÖ: 24.02.2003 | Label: Trost Rec.
    Text: Jan Bauckhorn
    8 / 12

    Kristallklarer, schmerzhafter Konstruktionsrock. Der Einzelne zählt nichts, der Sound ist alles. An der Shellac-Referenz kommen wir nicht vorbei.

    Was mag sich Steve Albini eigentlich dabei denken, wenn ihm permanent junge Bands aus aller Herren Länder in die Bude rennen, um seinen speziellen, patentierten Sound verpasst zu kriegen? Dass die Österreicher Valina den Großmeister ganz oben auf dem Wunschzettel hatten, ist nach wenigen Takten offensichtlich: Hier wird bis an die Schmerzgrenze Transparenz und Oberflächenspannung zelebriert. Vorzählen. Pause. Weiter. Variation: minimal, aber effektiv, und bis ins Letzte präzise. Gebremster Schaum beim Gesang inklusive. Totale Kontrolle. Referenz? Definitiv. Kopie? Nein. Was Valina von fehlgeleitetem Musikschülertum abhebt, ist das gelegentliche Einstreuen kleiner, erhellender Popmelodien – so lugt beim ausgezeichneten „Ship To Escape“ auch schon mal Cures „Close To Me“ um die Ecke. Das erfrischt, zumal bei den musikalischen Ziehvätern oft eher die ebenso berüchtigte wie erschreckende Stille dominiert. Doch Vanila sind jung – sie sind erst einmal verzweifelt bis resigniert. Zynismus und Bitterkeit kommen noch früh genug. Wir bleiben gespannt.

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