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    The Minus 5
    Down With Wilco (A `Tragedy In Three Halfs`)

    VÖ: 24.02.2003 | Label: Cooking Vinyl/Indigo
    Text: Quintus Berger
    9 / 12

    Nach Loose Fur schon wieder ein Alternapop-Supergroup-Projekt mit Wilco-Beteiligung. Dieses Mal geht’s rückwärts in die ‚love, peace and weird drugs‘-Ära.

    Die moderne Welt ist ein Dorf, die musikalische sogar noch kleiner. Und wenn das Schicksal zwei Musiker dazu auserkoren hat, miteinander zu arbeiten, dann bringt es sie so oft zusammen, bis es die beiden endlich kapieren und gemeinsam loslegen. Zum ersten Mal traf Scott McCaughey Jeff Tweedy, als sie sich 1988 mit ihren damaligen Bands (Young Fresh Fellows bzw. Uncle Tupelo) eine Bühne in St. Louis teilten. Schon damals glaubten die Herren, eine Seelenverwandtschaft zu erkennen. Dennoch sollte es viele Jahre sowie diverse weitere Zufallstreffen dauern, bis man endlich ein gemeinsames Album in Angriff nahm. The Minus 5 sind im Prinzip die Queens Of The Stone Age der alternativen Popmusik. Um einen Kern ständiger Mitglieder (McCaughey, Posies-Chef Ken Stringfellow, R.E.M.s Peter Buck) scharen sich immer neue Kollaborateure. Neben u.a. Sean O’Hagan (High Llamas) sowie Rebecca Gates von den Spinanes geben dieses Mal Tweedy und seine komplett angetretenen Wilco die Backingcombo. So gut wie jeder darf ans Mikro, alle spielen hier und dort mal ein Solo (oder zwei) – fast ein wenig Hippiekommunen-mäßig. Und so klingen die 13 Nummern tatsächlich stark nach den späten Sixties, den Beatles zu Zeiten des „White Album“ oder Brian Wilson, nachdem er psychedelische Drogen entdeckt hatte: Spontan („Retrieval Of You“), verliebt („That’s Not The Way It Is Done“), melancholisch („Life Left Him There“), traurig („View From Below“), fröhlich („Where Will You Go“), versponnen („Dear Employer“), bunt („I’m Not Bitter“). Hurra.

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