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    Joan Of Arc
    So Much Staying Alive And Lovelessness

    VÖ: 10.02.2003 | Label: Jade Tree/Cargo
    Text: Wolfgang Kienast
    8 / 12

    Joan Of Arc zeigen, dass spröde und elegant nicht unbedingt ein Widerspruch sein muss. Wer wagt, gewinnt.

    Es gibt mit Sicherheit Dinge, die einfacher zu verfolgen sind als die musikalischen Entwicklungen Tim Kinsellas, und es gibt ebenso sicher Dinge, die zugänglicher sind als deren Resultate – selbst für ausgesprochene Freunde seiner Arbeiten. Neben Joan Of Arc, seiner Hauptband, gibt es immer wieder Soloveröffentlichungen, zudem ist/war er maßgeblich an Bands wie Cap’n Jazz, Owls und Friend/Enemy beteiligt. In seinem Kosmos hängt das alles zusammen, bezieht sich aufeinander. Es ist, betrachtet man ausschließlich Joan Of Arc, schlicht unmöglich, hier von einer linearen Entwicklung zu reden. Und, wie könnte es anders sein, auch „So Much Staying Alive And Lovelessness“ erfüllt erst einmal keine Erwartungen. Ein reines Analogalbum ist es geworden, das gilt sowohl für die Studioarbeit als auch für die vielseitige Instrumentierung. Ein Schwerpunkt liegt beim Songwriting, aber ganz weit draußen oder auch vorn, jedenfalls nicht da, wo sich der klassische Songschreiber aufhält. Noch relativ eingängig ist das verträumt-versponnene „Participation Billy“, wesentlich komplexer schon der sechsminütige Opener „On A Bedsheet In The Breeze On The Roof“, und einen Titel wie „Mean To March“ sollte man gar nicht erklären wollen, den sollte man hören. Je öfter, desto besser.

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