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    Poison The Well
    Tear From The Red

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Trustkill/Good Life
    10 / 12

    Gezähmt, aber nicht zahm: Floridas Role-Model für emotionalen Brachialcore zeigt auf dem zweiten Longplayer mehr Mut zur Melodie.
    ‘Geknüppel mit Gefühl’ schien zwar schon auf den älteren Releases die Devise von Poison The Well zu sein, ähnlich wie Keepsake oder This Day Forward entwickeln aber auch sie sich in eine zunehmend ‘musikalische’ Richtung. Vollgas gibt die Band hier nur noch selten, dafür gibt’s mit „Horns And Tails“ eine akustische Ballade, und Jeff Moreira verzichtet zunehmend auf sein finsteres Gegurgel, um seiner durchaus passablen Gesangsstimme mehr Platz einzuräumen. Im US-Magazin ‘Spin’ handelte sich die Band damit glatt einen Incubus-Vergleich ein, in diversen Online-Foren wurden dagegen die obligatorischen Sellout-Vorwürfe laut. Wirklich ernst nehmen muss man beides nicht, denn tatsächlich haben Poison The Well auch auf „Tear From The Red“ noch eine gehörige Portion Wut in die Rillen gepresst. Songs wie „Rings From Corona“ oder „Turn Down Elliot“ zeigen sehr eindrucksvoll, warum sich Heerscharen junger Metalcore-Bands auf PTW berufen, denn mit ihrem ambitionierten, aber nicht verkopften Sound zielen sie auf Hirn, Herz und Nacken gleichermaßen. Gut möglich, dass sie mit diesem Album durchstarten und demnächst neben Glassjaw und Deftones in der Major-League spielen.

    weitere Platten

    Tropic Rot

    VÖ: 17.07.2009

    Versions

    VÖ: 06.04.2007

    You Come Before You

    VÖ: 30.06.2003