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    Hammerhai
    Komma’ klar!

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Wolverine Records/SPV
    8 / 12

    Hammerhai zum Dritten: Ska-Elemente, Punkrock satt, Freakrock-Portionen und gute Laune.
    Eigenwillige Crossover-Freunde sind Hammerhai. Statt Bombastgitarren favorisiert das Quintett aus Hannover soliden Skapunk und eingängige Melodien, gespickt mit Reggae, Rap, Bossa Nova und quietschfideler Orgel. Da passt dann der instrumentale Jamaica-Beat („Dreadlock-Mädchen“) neben die fast schon gemoshte Gitarre, wobei es sich die Fünferbande auf ihrem dritten Album gönnt, jenes Gitarrenwändchen durch Flügelpassagen aufzumuntern („Tränengas“). Wäre nicht das Jahr 2002, man könnte zudem fast glauben, die 80er seien zurück und Hammerhai hätten spielfreudig Versatzstücke aus der Neuen Deutschen Welle zusammenklaubt (vgl. das Ideal-Zitate in „Ausgespien“), diese dann mit einer gehörigen Portion Offbeat, Haschgift-Hymnen, TV-Gala oder Blubberpop gewürzt und in eine rockende Orgelpunkrockform gegossen. Neben spacigem Kirmesdub („Timmi 64/Welle 64“) passen da auch noch Jazz- und Blues-Elemente oder eine hardboiled Deutschpunkrumpelkammer („Maikäferlandeplatz“), die dank aberwitziger deutscher Texte und Orgelpassagen gar nicht mal so ernst klingt. Wermutstropfen: Die Kapelle verzettelt sich gelegentlich auf jenen Nebenschauplätzen („Leonid der Weltenretter“), auf denen Frank Zappa Skapunk dudeln würde.

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    ...schlägt zurück!

    VÖ: 26.06.2000