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    Zita Swoon
    Life = A Sexy Sanctuary

    VÖ: 06.01.2003 | Label: Strange Ways/Indigo
    Text:

    Berechenbar war diese Band noch nie. Und nur, weil dies hier ihr poppigstes Album ist, heißt das noch lange nicht, dass es einfach zu konsumieren wäre.

    Stef Camil Karlens war immer der Mann fürs Schräge. Schon damals, als er für die dissonanten Zwischentöne auf dem dEUS-Debüt „Worst Case Scenario“ zuständig war, und erst Recht, seitdem er mit Zita Swoon eine ganz eigene Art von Rockmusik schreibt. Seine durchaus als schön, rund und warm zu bezeichnenden Harmoniebögen hängen zumeist seltsam schräg gestimmt an der Seite runter, die Instrumentierungen sind, obwohl ganz normale Bandbesetzung, immer sehr anders als das, was man so kennt. Und dann noch seine Stimme, einfach einzigartig: Die komplette Klaviatur zwischen quengelndem Baby, schmachtendem Lover und großem Chansonnier. Würde man ihn selbst nach „Life = A Sexy Sanctuary“ fragen, so wäre seine Antwort sicherlich: „Ich bin sehr froh, endlich mal ein richtiges Pop-Album hinbekommen zu haben.“ Wer ihn kennt, gibt ihm Recht. Wer nicht und diese Platte hört, wird die Welt nicht mehr verstehen. Denn ähnlich wie sein ziemlich bescheuerter, zwei Jahre alter Antwerpen-Live-Entwurf eines Bon Jovi-Konzertes ist auch diese Platte weit von schlichter Popmusik entfernt. Dafür ist Stef Camil Karlens ein zu cleverer Musiker. Dafür sind seine Songs zu erarbeitungsbedürftig. Dafür ist seine Band zu eigenwillig und freakig. Wer hingegen das Besondere der belgischen Musikszene zu schätzen weiß, hat hier einmal mehr einen formidablen Beweis: Es geht auch anders.

    weitere Platten

    A Song About Girls

    VÖ: 09.05.2005