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    Fatso Jetson
    Cruel & Delicious

    VÖ: 20.09.2002 | Label: Rekords Rekords/EFA
    9 / 12
    Fatso Jetson - Cruel & Delicious

    Die Lalli-Brüder lassen wieder eine schwer verdauliche Ladung Riffwalzen auf die Menschheit los. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie bitte Band-Mentor Josh Homme.

    Mario (Gitarre, Gesang) und Larry Lalli (Bass) gehören samt Drummer Tony Tornay zu den Schlüsselfiguren der Palm-Desert-Rockszene und treiben bereits seit 1994 ihr Unwesen als Fatso Jetson. 1995 debütierten sie mit der heftigen Gitarrenlärm-Breitseite „Stinky Little Gods“ und legten damit einen wichtigen Grundstein für das Stoner-Rock-Genre. Nach SST, Man’s Ruin und Bong Load veröffentlichen sie nun ihr mittlerweile fünftes Album auf dem Rekords-Rekords-Label ihres langjährigen Freundes Josh Homme. Wer Fatso Jetson kennt, weiß auch, wovon sich Mr. Homme zu seinem prägnanten Gitarrenstil inspirieren ließ. Die Songwritingcredits für den Opener des gefeierten neuen QOTSA-Meisterwerks „Songs For The Deaf“, die Desert Sessions-Nummer „You Think I Ain’t Worth A Dollar But I Feel Like A Millionaire“, gehen zur Hälfte auf das Konto von Mario Lalli. Doch mit seiner eigenen Band wird er leider nie solche Erfolge feiern können. Zu destruktiv sind die Fatso-Songs, die Gitarren klingen oft, als wollten sie einen immer tiefer stürzenden Felsbrocken auf seiner Reise musikalisch begleiten, und der Gesang wird hier so stiefmütterlich in den Hintergrund gedrängt, als wären Vocals ein zwar notwendiges, aber abgrundtief verachtetes Übel. Doch einige wenige finden in Fatso Jetson genau das, was sie suchen: die Antithese zu fröhlich beschwingter Popmusik, Gitarrenexzesse jenseits aller Limits und die totale Verweigerung harmonischen Wohlklangs. Was nicht zwangsläufig bedeutet, dass sie nicht auch mal mit eingängigen Melodiebögen zu überraschen wüssten wie beim Instrumental „Heavenly Hearse“ oder beim ebenfalls gesangslosen Hyper-Bluesrocker „Pig Hat Smokin“. Auch das surfige Devo-Cover „Ton O‘ Luv“ kann man ohne Schmerzen hören, aber am besten sind Fatso Jetson genau dann, wenn sie fast unerträglich werden.

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