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    Dakota Suite
    The River Only Brings Poison

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Glitterhouse/Indigo
    9 / 12

    Der Himmel ist grau, die letzte Kerze gleich abgebrannt. Der Tag ist tot und Chris Hooson macht die Musik dazu.
    Regen, der an der Fensterscheibe herunterläuft, den Blick nach draußen verwischt. Ein Fluss, der sich träge dahin schiebt, in dem Treibgut schwimmt, Müll aus der Stadt und da hinten ein Tierkadaver. Ein Mann, der an einem wurmstichigen Piano sitzt, die linke Hand hält den müden Kopf, die rechte fällt träge auf die Tasten, und eine einsame Melodie bahnt sich ihren Weg durch den Rauch ungezählter Zigaretten. Es sind Bilder voller Tristesse und Traurigkeit, die „The River Only Brings Poison“ weckt, das neue Album von Dakota Suite, der Band des britischen Sozialarbeiters Chris Hooson. Seit Jahren schon nimmt er seine introvertierten, kammermusikalischen Lieder auf, die eine Zigarettenlänge vor dem Stillstand verharren und die den einen umgehend in den Tiefschlaf befördern, andere in Verzückung stürzen, so feingliedrig, zurückgenommen und schattig wie hier alles klingt. Hooson singt nicht, er flüstert, die Gitarrensaiten werden gezupft, nicht geschlagen. Bläser, Streicher und Schlagzeug setzen Tupfer auf das dunkle Gemälde. Wer genau hinsieht, sieht hinterm Grauschleier warme Farben leuchten. So schön haben zuletzt Savoy Grand die Stille vertont. Dakota Suite sind das Valium für den Herbst.

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