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    Bad Astronaut
    Houston: We Have A Drinking Problem

    VÖ: 14.10.2002 | Label: Honest Don’s/SPV
    9 / 12
    Bad Astronaut - Houston: We Have A Drinking Problem

    Sensible Geschichten des Scheiterns und melancholische Rockmusik: Das erste Full-Length von Bad Astronaut überzeugt mit jedem Durchlauf mehr. „Single“ hat bereits alles, was Bad Astronaut ausmacht: Mit in diesem Genre eigenwilligen Keyboardflächen abgeschmeckt, beginnt man uptempo nach vorne, bremst ab, breitet die Arme aus und umarmt hymnisch die Welt, wechselt erneut das Tempo, lacht mit einer Träne im Knopfloch und rast dann wieder in die Ziellinie. Spielfreude und Melancholie, Wärme und Stimmung zeichnet die Allstar-Gruppe aus hauptberuflichen Melodycore-Musikern aus. All die wohlige Traurigkeit und gepflegte Melancholie wird hier aus den Harmonien Lagwagons gezogen und in eine gänzlich andere Musik gesteckt, die mal stark an die Foo Fighters, mal an amerikanischen Landstraßenrock, Lagerfeuerromantik, vitalen Collegerock oder die Unschuldigkeit der 68er-Songwriter erinnert. Joey Cape singt in seiner unnachahmlich knödeligen Art zu abwechslungsreichen Songs voller Drehungen, Tempiwechsel und launischer Details, die nie ihre Griffigkeit und Kompaktheit verlieren. Artwork, Titel und Texte lassen sich dabei als leisen, sensiblen Kommentar dazu lesen, dass sich hinter dem „suspended dream state“ der USA viele Geschichten des Scheiterns verbergen, von denen Capes Texte so unaufdringlich schön erzählen. Und mit „The Passenger“ endet die Platte in einem der besten und feinfühligsten Kommentare zum 11. September, welchen die Popmusik seitdem hervorgebracht hat. Sehr schön.

    weitere Platten

    Acrophobe

    VÖ: 05.02.2001

    Split-EP

    VÖ: 01.01.1900