Psychopunch
The Pleasure Kill

„The Pleasure Kill“ ist das ominöse dritte Album der bisher glücklosen Schmutzrocker. also. Doch die Schweden pfeifen auf schlechte Vorzeichen.
„Empty bottles, nervous breakdowns“ haben die Rocker aus der Industriestadt Västerås zur Genüge erlebt. Eine Kurskorrektur halten Psychopunch dennoch für unnötig. Auch diesmal gibt`s Rock`n`Roll pur, und zwar dreckig, direkt und auf die Zwölf gespielt. Dazu noch ein paar grobe Eisenspäne in die Tüte und strahlende Melodiebögen drüber gepackt. Warum auch nicht? „Never change a winning team“, sagt der Engländer, „Skål“ der Schwede. Da verzeiht man gerne, dass der Opener „Back In The Days“ einen leichten Hang zur Heavy Metal-Theatralik nicht verbergen kann. Die nachfolgenden zehn Songs rocken aber wieder resolut und raubeinig, wie man es von den Recken kennt. Ergänzt werden sie dabei von Nicke und Hasse von den Nomads, die sich bei „My Desert Soul“ einen Sänger- bzw. Klampfenwettstreit mit Psychopunchs Reibeisen JM und dem furiosen Gitarrenmann Joey liefern. Trotz dieser Schmankerl ist „The Pleasure Kill“ das sprichwörtliche Album aus einem Guss.