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    Kajak
    Haus der Jugend

    VÖ: 25.08.2003 | Label: Dian/Zomba
    8 / 12

    Studentenpop mit Gitarre, Sampler und etwas gestelzten Texten. Natürlich aus Hamburg.

    Matthias Rothaug und Andreas Reth haben früher in Bands wie Die Braut Haut Ins Auge, Fink und Porno Pop musiziert, vor nicht allzu langer Zeit taten sie sich dann unter dem Namen Kajak zusammen, um fortan Indie-Pop mit deutschen Texten zu fabrizieren. Ansiedeln lässt sich das irgendwo zwischen Kante, Kirmes und den Sternen, denn ähnlich wie bei genannten Bands kommen hier zu den klassischen Rock-Instrumenten elektronische Elemente hinzu. Im Mittelpunkt steht dennoch der Song, die Sounds aus dem Computer werden vor allem zur Untermalung genützt, insgesamt bleibt das Klangbild eher organisch. Die Lyrics mögen hier und da eine Spur zu steif und verkopft erscheinen, zwischendurch gibt’s aber eben auch immer wieder richtig gute Zeilen aus richtig guten Texten in richtig guten Songs. „Gm 23“ etwa ist ein sehr eingängiger Popsong, in dem wohl jeder irgendeinen egozentrischen Jammerlappen aus dem Bekanntenkreis wieder findet, mit „Komplizierter“ gibt’s ernüchternde Erkenntnisse aus Rothaugs Gedankenwelt und „Landluft“ hat schon allein wegen der Zeile mit den „zwei großen Herzen, die für die Wale schlagen“ gewonnen. Insgesamt das viel versprechende Debüt einer Band, die man im Auge behalten sollte.

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