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    The 69 Eyes
    Paris Kills

    VÖ: 27.05.2002 | Label: Roadrunner/Universal
    2 / 12
    The 69 Eyes - Paris Kills

    In seichtem Goth-Pop-Gewässer kann man nur dümpeln, und die 69 Eyes bescheren uns Dark Feelings so unecht wie Pamela Andersons Titten – doch die schwimmen ja auch immer oben.

    Those were the days: Mitte bis Ende der Neunziger waren die 69 Eyes eine leicht metallische Backyard Babies-Alternative, die gerne mal die Stooges, Misfits oder New York Dolls coverte. Dann kamen HIM und mit ihnen die Erkenntnis, dass man mit der dunklen Seite der Nacht viel mehr Teenieherzen und –sparschweine knackt als mit ungewaschenem Schweinerock. Also runter mit den Mundwinkeln und einmal tief in die bewährte Schublade gegriffen: Dort finden sich Depeche Mode für Arme, Type O Negative für Weiche, die schwachen Momente von Jon Bon Jovi und Billy Idol sowie das Reimlexikon von Ville Valo. Dabei achten The 69 Eyes penibel genau darauf, ja niemanden zu verschrecken, und so klingt „Paris Kills“ so schlaff und ungefährlich, dass selbst Mutter Beimer in ihren Emo-Momenten zu diesem Sound ergriffen schunkelnd ihr Schnuffeltuch suchen würde. Klar, dass dabei der kümmerliche letzte Rest an Authentizitätsillusionen flöten geht. Denn auch wenn man noch so fest drückt: Mit Plastikklingen ritzt man sich keine klaffenden Wunden ins Handgelenk, und das herzschmerzende Leiden, das Sänger Jyrki 69 verströmt, wirkt so echt und real, wie dies eben bei den meisten Third-Hand-Emotionen dieser Gattung der Fall ist: Er kennt jemanden, dessen Bruder eine Freundin hatte, die mal im Fernsehen gesehen hat, wie jemand aus Liebeskummer fast zu Tabletten gegriffen hätte. Tragisch, oder?

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