Selbst Bruce Dickinson war sich nach dem letzten Blinddate (VISIONS Nr. 108) nicht sicher, wie viele Live-Scheiben Iron Maiden mit "Live At Rock In Rio" nun insgesamt heraus gebracht haben. Nun, es sind fünf offizielle. Als Maiden-Fan und -Sammler eine anstrengende Sache, denn so wirklich anders (und vor allem besser) als "Live After Death" (1985), der "Meilenstein der Bandhistorie" (Dickinson), ist das Doppelalbum nicht. Wie auch? Ist halt die erste Bühnen-Dokumentation der neuen Drei-Gitarristen-Besetzung. Nicht mehr, nicht weniger. Vor einem fanatischen südamerikanischen Publikum, das mit der auf Nummer Sicher getrimmten Setlist erwartungsgemäß keine Schwierigkeiten hat. Überraschungen sind Fehlanzeige. Warum auch? Maiden stecken genau wie alle anderen Bands der Ära in der Nostalgie-Falle, und es ist schwierig, da wieder rauszukommen.
Leserbewertung: 7.0/12
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